JMS Aktivitäten

FEB 16

16.02.23, 11:15 Uhr

... fast schon eine Liebeserklärung

- ein Erfahrungsbericht von Anna Guggolz

Das Orchester Liechtenstein verfolgt eine wunderbare Politik: es möchte junge Zuhörer für klassische Musik begeistern. Deswegen bekommen wir durch die Vermittlung von Markus Schmitz (Cellist in dem Orchester) freie Karten für die Abo-Konzerte für die Jugendlichen und ihre erwachsenen Begleiter, die freundlicherweise die Schüler nach Liechtenstein mit ihren Fahrzeugen bringen .
Jedesmal sind wir eine lustige Gruppe. Diesmal 15 Jugendliche und in 4 Autos, also 4 liebevolle Fahrer. Es gibt eine Tradition: jedes Auto bekommt von mir einen frischgebackenen Hefezopf für die Insassen. Wir nennen sie " Konzertzöpfe ". Den Duft und Geschmack assoziieren wir schon mit unserem gemeinsamen Erlebnis und wahrscheinlich mit... klassischer Musik?
Meistens sind es Schüler aus meiner Klasse, aber wir nehmen gerne Freunde mit. Je mehr desto netter.


Diesmal hat sich das Programm des Konzertes sehr ungewöhnlich gestaltet. In dem ersten Teil gab es eine Collage aus zwei Werken: Cello -Konzert von Elgar und Ouvertüre zur " Tristan und Isolde " von Richard Wagner. Zunächst waren wir über dieses Konzept leicht verunsichert, aber es hat uns im Laufe des Vortrags sehr überzeugt.
Da das Elgar Konzert musikalische Zitate aus dem " Tristan " benutzt, war es ein interessantes Spiel zu raten wo genau geht das eine Stück in das andere über. So ein wenig wie unser Hefezopf.

Ein besonderes Highlight war das Spiel von dem Cellisten Istvan Kardai. Er hat gespielt mit einer Virtuosität und Leichtigkeit, atemberaubend. Sein Instrument war eine Stradivari aus dem Jahre 1673, die früher der legenderen Cellistin Jaqueline du Pré gehört hat. Wenn man noch weiß, dass das Cello-Konzert von Elgar das Lieblingsstück von Jaqueline du Pré war und jetzt bekamen wir es noch auf ihren Instrument so unglaublich schön vorgetragen, erhöhte es unser emotionales Erlebnis.


In zweitem Teil bekamen wir die zweite Symphonie von Robert Schumann. Die Symphonie ist in C-Dur und hat uns in andere Gefühlslage versetzt. Weg von Tristans Liebestrank, Leidenschaft und Tod zur lebhaften, heldenhaften Empfindungen. Und das tat guuut.
Alles in allem jedesmal ein tolles Erlebnis. Jedesmal genießen wir die Musik und unsere Freundschaft. Und wir freuen uns schon auf das nächste Mal im Mai, da sind wir wieder eingeladen nach Liechtenstein diesmal mit der Musik von Mahler.

 

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FEB 16

16.02.23, 10:55 Uhr

Ein herzliches Willkommen an unsere neue Kollegin

BildFranziska Widmer

ist Harfenlehrerin an der Sing- und Musikschule Kempten, Weiler und der JMS. Sie studierte Musikpädagogik an der LMU München und Volksmusik an der Hochschule für Musik und Tanz München. Schon während ihrem Studium begann sie Ihre pädagogische Tätigkeit als Harfenlehrerin and er Musikschule Dreiklang in Olching und gründete dort die Harfenklasse. Mit Ende ihres Studiums verlegte sich ihr Wohn- und Arbeitsort zurück ins Allgäu, wo sie damals als Schülerin von        Jutta Kerber ihren musikalischen Werdegang begann. Neben der ausgeprägten pädagogischen Arbeit als Harfenlehrerin, ist Franziska Widmer auch selbst auf der Bühne zu sehen und zu hören. Seit 2018 ist sie die Nachfolge von Jutta Kerber, in der Volksmusikgruppe der Kerber Familie. Orchesterprojekte mit symphonischen regionalen Blasorchestern oder Konzerte mit anderen Musikern sowie Solokonzerte erweitern ihre Tätigkeit. Regelmäßig spielt sie in Hotels um den Gästen den Abend musikalisch zu umrahmen oder entführt ihre Zuhörer auf eine entspannende Klangreise mit Harfenmusik.