JMS Aktivitäten

JUN 28

28.06.24, 10:38 Uhr

"Haste Töne" - die JMS auf der LGS

Posaunen aus Wangen und Meckenbeuren mit großem Ensemble auf der Landesgartenschau 2024 in Wangen

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Die Posaunenlehrer Torsten Steppe von der Jugendmusikschule Würtembergisches Allgäu und Jörg Scheide von der Musikschule Meckenbeuren hatten nach dem ersten Projekt vor 2 Jahren wieder viel Enthusiasmus mit ihren Schülern und Schülerinnen das Posaunenensemble in dieser Größe neu zu beleben.
Gesagt  - Getan und so fanden zahlreiche Proben sowohl in Wangen als auch in Meckenbeuren statt, mit neuer Literatur, die eine Mischung aus klassischer und moderner Musik beinhaltete.


Am Sonntag, den 23. Juni war es dann soweit, dass sich 30 Posaunisten und 2 Posaunistinnen sowie 2 Tubisten auf der Marktbühne im Gelände der Landesgartenschau versammelten.
Eröffnet wurde das Programm mit dem Stück „Brazil“ von Ari Barroso. Es ist seine bekannteste Komposition und tragischer weise starb er am Karnevalsmontag 1964 zum Zeitpunkt als eine Sambagruppe mit eben jenem Titel die Bühne betrat. Dies wußte Jörg Scheide zu berichten, der die Moderation des einstündigen Programms übernahm und sich mit Torsten Steppe darüber hinaus am Dirigentenpult abwechselte.
Viele kleine Infos und Anekdoten zu den einzelnen Stücken wußte er zu berichten und konnte so geschickt zwischen den Stilen und Epochen wandeln und das Publikum gedanklich mitnehmen zur nächsten Musik.


Gespannt wartete das vollbesetzte Auditorium an der Marktbühne auf die nächsten Titel, die sehr klassisch daherkamen mit 2 von 12 komponierten Heldenmärschen aus der Feder von Georg Phillip Telemann. „Die Freude“ und „Die Tapferkeit“ waren die ausgewählten Stücke und die standen in einer besonderen Beziehung zu 3 jungen Posaunisten und einer Posaunistin (Pia, Jan, Johann und Matti), die nur bei diesen beiden Stücken mitgespielt haben, der Tatsache geschuldet, dass sie erst vor knapp  2 Jahren mit dem Posaune spielen angefangen haben sich aber wahnsinnig engagiert haben, dass sie ihre Stimme zum Auftritt beherrschen und so waren Freude dabei zu sein und die Tapferkeit sich dem zu stellen eine Klammer für diese beiden Stücke.
Arrangements  mit Filmmusik „Mission Impossible“, aus dem Bereich des Swing „It don´t mean a thing“, die Erkennungsmelodie des Duke Ellington Orchesters, und aus dem Bereich der Rockmusik „Smoke on the Water“ von Deep Purple begeisterte das Ensemble das Publikum, u.a. auch wegen des Gitarrenriffsolos von Lennart Butz.
Unterstützt wurde es dabei von einer Rhythmusgruppe bestehend aus Rhythmus- und Baßgitarre sowie Drum Set. Dies gab den Titeln noch zusätzlichen Drive und Groove.


„La Zorra“ ( Der Fuchs) war der nächste Titel im Programm - eine Originalkomposition für diese Besetzung im Latin-Stil. Solist in diesem Stück war Marc Strauß auf der Posaune, wie auch schon in der Rocknummer von Deep Purple.
Die Filmmusik von Klaus Badelt aus dem Film „Piraten der Karibik“ leitete über zum Titel der Gruppe Queen, die dem Projekt seinen Namen gab „Don´t stop me now“ und man merkte jedem Einzelnen die Lust am Posaune spielen an, die sich 1 zu 1 auf das Publikum übertrug.
So war die Ankündigung von Moderator Jörg Scheide eine eher „traurige“ Nachricht, dass mit „Amazing Grace“ nun schon das Abschiedsstück folgte.
Begeisterter lang anhaltender Applaus folgte für die 30 Posaunisten und Posaunistinnen, 2 Tubisten und die 3 Mitglieder der Rhythmusgruppe. Bemerkenswert für die Begeisterung, die das Instrument Posaune auslöst war die Tatsache, dass die jüngste Posaunistin 9 Jahre alt war und der Älteste des Ensembles knapp 70. So war eine Zugabe nur die logische Folge, zu der sich das Ensemble nicht lang bitten ließ.
Der „Abendsegen“ aus der Märchenoper Hänsel und Gretel von Engelbert Humperdinck folgte nachdem Jörg Scheide den Text kund getan hatte in einer sehr inniglich und berührenden Interpretation. Kurzes Innehalten nach dem letzten verklungenen Ton gefolgt von tosendem Applaus beendete dieses Konzert und man darf gespannt sein auf eine Neuauflage - was sich Torsten Steppe und Jörg Scheide dann für das Programm ausdenken - getreu ihrem Motto:

„Don´t stop me now”.

 

JUN 19

19.06.24, 8:11 Uhr

Die Tuba - Instrument des Jahres 2024

Mit der Tuba haben sich die Landesmusikräte für den Riesen unter den Blechblasinstrumenten als Instrument des Jahres 2024 entschieden. Eine Beitragsserie begleitet die Auserwählte durch das Jahr.


So erschien zu diesem aktuellen Thema des Musiklebens auf den Fokus-Seiten des Deutschen Musikinformationszentrum (miz) u. a. ein Experten-Interview mit der JMS-Lehrkraft Emma Geser.

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Folgen Sie bitte dem nachstehenden link:
https://miz.org/de/tuba-im-fokus-3-unterricht-fuer-gross-und-klein?fbclid=IwZXh0bgNhZW0CMTEAAR2e03Tva7NJJwQAZCeuLUv6UNp9coXNeEyhlpCC5sP7VP8aNOXIvNcFm2g_aem_AekwjHAF6DmpAYr96UJZcNgewW4v0OZA2ajQUYZCMKwQ-k0hIrYaKU_-wOKukpyPyxim2sd0URHvs8qxrVKUdYGH

 

JUN 6

06.06.24, 10:58 Uhr

Wau Bulan - Tracy Wong

Jugend- und Kammerchor der Jugendmusikschule Württembergisches Allgäu

Jugend- und Kammerchor der Jugendmusikschule Württembergisches Allgäu

Iren Amann, Percussion
Christian Feichtmair, Leitung

APR 23

23.04.24, 14:46 Uhr

JMS-Chöre in Rot an der Rot

Die Auftritte der JMS-Chöre auf der Wangener Landesgartenschau rücken immer näher. Und so begaben sich Jugend- und Kammerchor und die Boys' Voices mit ihrem Leiter Christian Feichtmair ins Kloster nach Rot an der Rot, um sich auf die anstehenden Konzerte vorzubereiten. Es wurde intensiv geprobt und gesungen. Aber auch Spiel und Spaß kamen nicht zu kurz. Die hervorragende Klosterküche verwöhnte die Sängerinnen und Sänger mit leckeren und abwechslungsreichen Mahlzeiten. Am Samstagabend gab es für alle Besuchergruppen im Kloster ein spontanes Konzert. „Ich hatte Gänsehaut!“, so eine Besucherin und ein weiterer Gast wollte die Auftrittsdaten der Chöre wissen. „Dann kommen wir nach Wangen!“

Nun freuen sich alle auf das gemeinsame Chorkonzert am 5. Mai auf der großen Sparkassen-Kulturbühne der Wangener Landesgartenschau. Am 7. Juli sind die Kinderchöre dort mit Auszügen aus dem Musical „Max und die Käsebande“ zu erleben und am 21. Juli gibt es ein gemeinsames Konzert der JMS-Chöre mit dem Sinfonieorchester der JMS.

 

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DEZ 20

20.12.23, 12:15 Uhr

Konzertfahrt nach Liechtenstein

Ich liebe diesen Moment, der mittlerweile eine Tradition geworden ist:
alle drei Monate am Mittwoch um 17:30 Uhr - mein Unterrichtsraum in der Musikschule ist voll. Zwischen 15-20 junge Menschen stehen da, lachen, plaudern miteinander, necken sich. Alle sind schick angezogen. Vor der Musikschule warten vier Autos. Es duftet nach Hefezopf. Eindeutig: wir fahren wieder zu einem Konzert nach Liechtenstein!
Um unsere Fahrten haben sich liebevolle Rituale entwickelt. Für jedes Auto muss ich einen gelben Hefezopf backen (Safran oder Kurkuma helfen mir bei der Aufgabe). Den nennen wir Konzert-Zopf. Ich backe selbstverständlich nur aus gesunden Zutaten: Dinkelmehl und Rohrzucker. Es wird ausgehandelt wer mit wem im Auto sitzt. Nach dem Konzert, da wir ziemlich spät zurück kommen, wird jedes Kind direkt nach Hause gefahren. Wir lieben im Saal ganz oben an der Galerie sitzen. Da stören wir niemanden, auch wenn wir uns ein wenig unterhalten während des Konzertes. Schließlich muss alles besprochen werden. Die Interpretation klar, aber auch zum Beispiel das Outfit der Solistin 😇. Es gehört auch dazu.  
Das Orchester Liechtenstein verfolgt eine wunderbare Politik: Jugendliche sind das Publikum der Zukunft. Die Eintrittskarten werden den Schülern und den erwachsenen Fahrern für ein Mittwoch-Konzert geschenkt.  
Das Programm ist diesmal umwerfend.  Rhapsodie als Form schenkt dem Komponisten ziemlich viel Freiheit. Also bekommen wir lauter Hits der klassischen Musik zu hören:
Ungarische Rhapsodie von Franz Liszt,  Rumänische Rhapsodie von George Enescu. Von Emmanuel Chabrier "España-Rhapsodie", von David Popper "Ungarische Rhapsodie" ein unglaublich virtuoses Stück für Cello, das von einem jungen technisch umwerfenden Violoncellisten vorgetragen wird.  
Aaaaaber nichts, kein Stück kann das Werk von Rachmaninow in den Schatten stellen: Rhapsodie über das Thema von Paganini. Darauf warten wir gespannt.  
Ein junger Pianist kommt auf die Bühne. Lässig gekleidet. Und spielt so locker, ohne Mühe eines der schwierigsten Werke auf der Welt.  Paganini wurde schon "Teufelsgeiger" genannt. Sein Stück, was das Thema für Rachmaninow geliefert hat ist unglaublich schwer. Was Rachmaninow daraus gemacht hat, ist das Anspruchvollste für einen Pianisten, aber der Robert Neumann (Preisträger von vielen nahmhaften Wettbewerben) spielt mit Leichtigkeit. In dem Werk ist "das Teuflische" deutlich zu hören, allerdings wäre Rachmaninow nicht Rachmaninow, wenn er nicht ein unglaubliches Thema eingebaut hätte: breit, wunderschön, emotional entführend in andere Welt. Wir hören mit angehaltenen Atem zu.
Und ich... ich freue mich die ganze Zeit, dass meine geliebten Schüler es kennenlernen. Dass sie mit mir zu einem klassischen Konzert fahren. Ich stelle mir vor: in zwanzig, dreißig, vierzig Jahren werden sie ihren Kindern in einem Konzert erzählen über unsere Fahrten nach Liechtenstein.  Mit... einem gelben Hefezopf 🤣

Anna Guggolz

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