JMS Aktivitäten
DEZ 19
Spinnereigarten Wohnen Plus
Schülervorspiel der Klavierklasse Anna Guggolz
Im Wohnen Plus in dem Spinnereigarten leben drei Generationen. Jede Familie hat eine eigene Wohnung, aber man unterstützt sich gegenseitig und es gibt einen gemeinsamen großen Raum, um sich zu treffen, gemeinsames Frühstück oder Filmvorführung oder einen Vortrag zu erleben. In diesem Raum gibt es ein gutes Klavier.
In der Zeit, in der ich in der alten Spinnerei gewohnt habe, gewann ich Freunde sowohl in dem Gebäude der Spinnerei (meine Nachbarn) wie auch in der Genossenschaft Wohnen Plus. Diese Freunde sind zu meiner Familie geworden. Tausende Male wurde mir geholfen, ich wurde unterstützt und geliebt.
Wie kann sich ein Musiker bedanken? Natürlich mit Musik. Außerdem, dieses wunderbare Klavier in dem Gemeinschaftsraum (Privatbesitz einer netten Bewohnerin) muss doch gespielt werden. Instrumente sind dafür da, um Musik zu machen. Diese Bitte wurde ausgesprochen.
Ich habe nach den Wünschen im Bezug auf die Stückeauswahl gefragt. Da im Publikum alle Altersgruppen vertreten werden, hat man mich um Stücke aus der Spalte "Filmmusik" gebeten, damit für jeden etwas dabei ist.
Ich dachte: fantastisch, ich habe freie Hand, denn... was ist NICHT Filmmusik?
In der berühmten Szene "Jenseits von Afrika" ertönt ein zweiter Satz aus dem Klarinettenkonzert von Wolfgang Amadeus Mozart. Jedesmal, wenn wir das Werk hören, sehen wir einen Flug über Afrika mit den wunderbaren wilden Tieren.
Aber auch umgekehrt. Wenn ich Musik höre, enstehen in meinem Kopf Bilder, Geschichten. Also fühlte ich mich frei in der Auswahl der Stücke und habe mit meinen Schülern gesprochen: wer möchte mitwirken? Wer hat gerade ein fertiges Stück parat? Wer hat Zeit und Lust?
Wir haben ein wunderbares Programm zusammengestellt. Neun Schüler spielten Werke von Vangelis "Conquest of Paradise", "Chariots of Fire ", Musik von Ludovico Einaudi "Nuvole bianche" (Weiße Wolken) und "Experience", natürlich "Piraten aus der Karibik " durften nicht fehlen. Aber tatsächlich haben wir auch eine Sonate von Mozart in unseren Programm geschmuggelt. Ich habe dazu eine wunderbare filmreife Geschichte erzählt. Selbstverständlich "Zauberhafte Welt der Amelie" von Yann Tiersen zauberte eine tolle Stimmung.
Filmreif waren auch die Gefühle, die wir mit unserem Auftritt hervorgerufen haben. Die älteren Zuhörer hatten Tränen in den Augen. Die kleinen Kinder haben uns zugehört mit offenen Mündchen. Der Saal war voll.Was mich am meisten erstaunt hat, war die Begeisterung, die meine eigenen Schüler geäußert haben. Alle fanden das Erlebnis toll! Und alle möchten es wiederholen.
Das deckt sich mit den Wünschen von unserem wunderbaren Publikum. Wir wurden herzlichst gebeten um einen nächsten Auftritt. Also suche ich nach geeignetem Termin und werde berichten ...
Anna Guggolz
NOV 14
Jugendblasorchester Wangen probt in Südtirol
In der Woche vom 30. Oktober bis zum 3. November war das JBO auf Probefreizeit in Südtirol.
Mit Dirigent Reiner Hobe, den Begleitpersonen Alexander Weber, Beate Maier, Anneke Gansohr und Jugendleiter Peter Kramer ging es am Montag um 8 Uhr in Wangen am Busbahnhof los. Nach ca. fünf Stunden Fahrt kamen wir in der Pension Sonnenhof in Raas an. Nachdem alle ihre Zimmer bezogen hatten ging es für die ersten auch schon zur Probe. Da uns die Musikkapelle Schabs freundlicherweise ihren Proberaum zur Verfügung gestellt hatte, konnten wir uns auf dem halbstündigen Weg dorthin noch einmal bewegen bevor wir dann frisch und motiviert geprobt haben. Sowohl mittags als auch abends gab es leckeres und warmes Essen. Nach den abendlichen Gesamtproben versammelten sich viele Jugendliche um gemeinsam „ Werwolf “ oder Karten zu spielen.
Am zweiten Tag wurden die Solostücke in den einzelnen Registern sehr intensiv geprobt und abends hatten wir bei einem gemeinsamen Kennenlernabend die Möglichkeit uns gegenseitig besser kennenzulernen. Nach den Proben am Mittwochvormittag machten wir eine Wanderung über das Kloster Neustift nach Brixen. Nach eineinhalb Stunden in denen wir die Stadt erkundet hatten, wurden wir von unserem Busfahrer Peter zurück nach Raas gebracht, sodass wir nach dem Abendessen alle zusammen musizieren konnten.
Am Donnerstagvormittag wurde noch ein letztes Mal mit allen geprobt und nach dem Mittagessen fuhren wir nach Bozen. Leider hätte man vor dem Ötzi–Museum eine Stunde lang im Regen anstehen müssen. Deshalb sahen wir uns die Stadt in Kleingruppen an. Abends machten wir noch einen langen Spieleabend und eine Nachtwanderung. Freitags fuhren wir dann gegen 9 Uhr zurück nach Wangen. Nach dieser tollen Woche wird das Silvesterkonzert, zu dem wir Sie alle recht herzlich einladen, auf jeden Fall ein großer Erfolg. Lotta Schlags und Paula Kaschke
Die Proben fanden im Proberaum der Musikkapelle Schabs statt.
Foto: Peter Kramer
NOV 14
Marler Debüt mit Katja und Bernd Kempter
Die Stadt Marl veranstaltet jedes Jahr das „Marler Debüt“, die älteste und renommierteste Konzertreihe für 1. Preisträger*innen des Bundeswettbewerbes Jugend musiziert, hierzu wurden Katja und Bernd Kempter als 1. Preisträger der Kategorie „Drumset Pop“ eingeladen.
Ende Oktober durften Katja und Bernd nach Marl reisen um dort ihr Preisträgerstück von Jugend musiziert noch einmal vorzutragen.
Mit drei weiteren Preisträgerensembles durften Katja und Bernd, Schüler der Jugendmusikschule Württembergisches Allgäu, aus der Schlagzeugklasse von Matthias Jakob, ihr können in einem wunderschönen Konzertsaal zum Besten geben. Das selbstkomponierte Stück für Schlagzeug und Euphonium war für die Zuschauer etwas ganz besonders. Die außergewöhnliche Kombination der zwei Instrumente im Zusammenspiel mit einer Loopstation und Mischpult, wurde vom aufmerksamen Marler Publikum mit viel Applaus belohnt.
Der Auftritt in Marl war für Katja und Bernd ein großartiges Erlebnis. Auf einer Theaterbühne in einem so schönen Saal spielen zu dürfen ist etwas ganz Besonderes. Außerdem ist es immer wieder großartig anderen Ensembles zuzuhören und neue Kontakte zu knüpfen.
SEP 11
Personelle Veränderungen
Ein herzliches Willkommen der neuen Kollegin und dem neuen Kollegen an der JMS!
Liebe Schülerinnen und Schüler, liebe Eltern, liebe zukünfige Kolleginnen und Kollegen,
ich freue mich sehr, im September meine neue Stelle als Querflötenlehrerin antreten zu dürfen.
Als Kind japanischer Eltern bin ich im Ruhrgebiet aufgewachsen und habe zunächst Klavier gelernt, später hat mich die Querflöte in den Bann gezogen und seitdem meinen Alltag und meine Aufenthaltsorte in verschiedenen Städten und Ländern bestimmt.
Ich habe in Freiburg, Detmold und Rom studiert; musikalische Engagements haben mir ermöglicht, Länder wie Brasilien und Australien kennenzulernen. Der Besuch verschiedener Meisterkurse und die eigene Unterrichtstätigkeit sowie berufliche Tätigkeiten außerhalb der Musikwelt haben mir kostbare Erfahrungen beschert, die mir in der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen zugutekommen.
Nach vielen Jahren, die ich in Italien verbracht habe, bin ich vor einiger Zeit mit meiner Familie ins Allgäu gezogen. Ich bin dankbar, hier so guten Anschluss gefunden zu haben, in großen und kleinen Besetzungen zu musizieren und die Begeisterung für die Musik mit den Kindern teilen zu können.
Ich bedanke mich für die herzliche Aufnahme ins Kollegium und freue mich auf eine gute Zusammenarbeit!
Herzliche Grüße,
Maiko Ishiguro
Tamás Havasi
studierte zunächst Klarinette und Musiktheorie in Ungarn, danach Musikwissenschaft an der Universität Bremen.
Er spielte in Ungarn als Klarinettist bei verschiedenen Orchestern, zurzeit spielt er Bassklarinette bei der Stadtkapelle Wangen, projektweise bei anderen Musikkapellen und auch bei Orchestern in der Schweiz.
Neben den Unterrichtstätigkeiten ist er Dirigent der Musikkapelle Hofs, bietet regelmäßig D1 und D2 Kurse in Baden-Württemberg und Bayern, außerdem leitet er seit Jahren die Bläserklasse in Primisweiler.
Weitere Informationen: www.nette-klarinette.de
AUG 3
Song Choi ist Gast beim Talk vor dem Bock - Montag, 07.08.23
LEUTKIRCH – „Leutkircher Köpfe“ präsentiert der Talk im Bock im Rahmen des Altstadtsommerfestivals (ALSO) am Montag, 7. August, um 19.00 Uhr auf der Open-Air-Bühne am Gänsbühl. Die Talk-im-Bock-Moderatoren Nina Poelchau, Joachim Rogosch und Karl-Anton Maucher erwarten die Härle-Unternehmensnachfolgerin Esther Straub, den Feuilletonisten und Sprachplauderer Rolf Waldvogel sowie den Kontrabassisten und Musik-Pädagogen Song Choi zu Gesprächen auf der Freiluft-Bühne (bei Regen in der Festhalle).
Der Leutkircher Brauerei-Besitzer Gottfried Härle machte ihren Namen von vier Jahren beim Talk im Bock öffentlich. Esther Straub, als „Nachbarskind“ des Ehepaars Härle in Herlazhofen aufgewachsen, wird Unternehmensnachfolgerin von Gottfried Härle in der traditionsreichen Leutkircher Brauerei. Auf die Leitungsposition ist die junge Frau mit einer fundierten Ausbildung bestens vorbereitet. Und wie Gottfried Härle ist sie auch in der Partei Bündnis 90/Die Grünen und ihrem Umfeld bestens vernetzt. So gehört sie dem Mittelstandbeirat beim Bundesverband nachhaltige Wirtschaft (BnW) an, einem Gremium, das Wirtschaftsminister Robert Habeck berät. Warum sie als Kind das Gefühl hatte, „mehr Eltern als andere“ zu haben, wie sie hineinfand in die Themen Brau- und Getränkewirtschaft, was ihr bei Härles besonders gefällt und wie sie sich die Zukunft der grünen Brauerei, nachhaltiges Wirtschaften und grüne Politik vorstellt – darüber spricht Esther Straub auf der Talk-im-Bock-Freiluftbühne mit Karl-Anton Maucher.
Der gebürtige Südbadener Rolf Waldvogel lebt seit 1975 in Leutkirch. Bis zum Ruhestand 2009 hat er das Kulturressort der Schwäbischen Zeitung geleitet. Seine große Liebe galt dabei stets kunsthistorischen und historischen Themen, aber er war dort vor allem auch die Instanz, wenn es um Bildung und Sprache ging – und nicht immer zeigte er sich mit allem einverstanden, was in seinem „Blatt“ so formuliert wurde. Er ist weiterhin als Buchautor tätig, hält Vorträge zu Themen mit kultureller Note, bewegt sich gerne auch im Ehrenamt, und er schreibt noch regelmäßig seine „Sprachplaudereien“ in der Schwäbischen - manchmal bissig, immer klug, meistens mit einem guten Schuss Humor. Warum Kunst und Kultur so wichtig sind und wie sinnvoll oder unsinnig es ist, Sprache zu verändern, zum Beispiel zu gendern - darüber spricht Nina Poelchau mit Rolf Waldvogel.
Song Choi ist ein national und international renommierter Kontrabass-Lehrer, Musikpädagoge und Musiker. Der 54-Jährige hat Lehraufträge an verschiedenen Universitäten inne, er spielt in Orchestern im In- und Ausland. Seine Leidenschaft: die musikalische Früherziehung. Bekannt wurde er, weil er Kindern im Grundschulalter auf selbstgebauten Mini-Kontrabässen das sonst für seine Wuchtigkeit bekannte Instrument nahebringt. Glück für Leutkirch, dass der gebürtige Aachener mit koreanischem Vater ausgerechnet hier seine Wahlheimat gefunden hat. So kann man den Honorarprofessor der HMDK in Stuttgart auch in den örtlichen kirchenmusikalischen Aufführungen erleben. Seine große Schülerschar an der Jugendmusikschule Württembergisches Allgäu glänzt bei bundesweiten Wettbewerben. Dabei geht es ihm nicht primär um Spitzenleistung. Für ihn stehen das Kind und seine Entwicklung im Vordergrund. Über sein Leben mit dem Kontrabass spricht Moderator Joachim Rogosch mit Song Choi.
Musik: Just Friends. Eintritt frei. Bei Regen in der Festhalle Leutkirch.